Drei Namen- drei Leben in einem Leben

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leopol Avatar

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Die Bestsellerautorin Cate Kay wird für ihre Romane und die Verfilmung gefeiert. Doch es gibt sie gar nicht, denn es handelt sich um ein Pseudonym. Nun schreibt die Person, die sich hinter Cate verbirgt an ihren Memoiren und die sind besonders spannend. Denn geboren wird sie als Annie. Nach einem schicksalshaften Ereignis wird sie zu Casse Ford und flüchtet nach New York, wo sie ihre literarische Laufbahn beginnt.

Die Geschichte wird aus vielen Perspektiven erzählt, da neben Annie/Casse/Cate auch diverse Schlüsselpersonen die Geschichte aus ihrer Perspektive schildern. Dies ist spannend und erzeugt zusätzliche Tiefe. Auch das kurze Kapiteln ergänzen dies gut. Besonders gut ist hierbei auch der chronologische Aufbau, der einfach gut erlaubt Entwicklung und Motivation für Handlungen zu verstehen. Eine weiter Besonderheit waren die eingestreuten Fußnoten, die Cate Kays Gedanken und Kommentare ergänzen. Etwas das man so nicht so oft in fiktionalen Büchern sieht, aber gerade deswegen für mich spannend war.

Es werden viele zentrale Fragen im Buch behandelt wie die Frage nach Identität, das Treffen von Entscheidungen und den damit verbunden Konsequenzen, Freundschaft, Chancen, Träume und noch so viele mehr. Die Geschichte motiviert in gewisser Weise mit der Kernaussage, wenn man es will, schafft man es auch.

Trotz des spannenden Ansatzes fiel es mir teilweise etwas schwer zu Beginn in die Geschichte einzutauchen, bzw. auch etwas den Überblick über all die Personen zu behalten.

Dennoch war es sehr spannend eine fiktive Biographie über eine Person zu lesen, die auch durch ihre Handlungen sehr zerrissen zu sein scheint und auf der Suche nach ihrer Identität ist.