Ein Buch über Identität

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95lisa Avatar

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Das Cover mit dem Rückspiegel und den drei Augenpartien spiegelt sogleich die drei Leben wider. Auch ein gesprungener Rückspiegel kann für die Vergangenheit und dadurch bedingte Veränderungen im Leben von Cate Kay gesehen werden. Insgesamt ist die Schlüsselentscheidung der Dreh-und Angelpunkt, ohne ständige plakative Selbstvorwürfe nach sich zu ziehen. Somit finde ich diese Darstellung sehr gelungen, Annie/Cate hat durchaus ein vernünftiges Gewissen, obwohl sie vor der Entscheidung davonläuft, findet sie ihren eigenen Weg. Bisweilen ist das Erzähltempo etwas langsam, daher 1 Stern Abzug. Als LeserIn muss man sich durchaus zunächst daran gewöhnen, dass es eher ein "Tell" anstatt eines "Show" ist, was zwar für Memoiren passend ist, aber etwas Spannung wegnimmt. Sehr positiv und interessant finde ich die anderen Perspektiven um Annie/Cate herum, wichtige Personen in ihrem Leben kommen zu Wort.
Zusammenfassend einmal ein etwas anderer Roman über Identität.