Unterhaltsam

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baumhausfan Avatar

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Die Protagonistin Cate Kay aka Cass Ford aka Anne Marie Callahan ist eine berühmte und anonyme Schriftstellerin, die nach Jahren beschließt ihre Lebensgeschichte und ihre drei Identitäten in ihren Memoiren offen zu legen. Wir erfahren als Leserin bei diesem Blick in die Vergangenheit unheimlich viel über die Hauptfigur und ihre Lebensreise. Besonders gelungen finde ich, wie authentisch und vielschichtig die Hauptfigur gezeichnet ist. Man spürt ihre innere Zerrissenheit, ihre Sehnsucht nach einem Neuanfang und die Last ihrer Vergangenheit. Trotz der glamourösen Kulisse zwischen New York und Hollywood bleibt die Geschichte nahbar und glaubwürdig. Es geht nicht nur um Ruhm und Erfolg, sondern um Identität, Freundschaft, Liebe und den Mut, sich selbst ehrlich zu begegnen. Kate Fagan schafft es meisterhaft, Spannung und Emotion zu verbinden, ohne ins Kitschige abzurutschen. Ihre Figuren sind lebendig, die Dialoge natürlich, und die Rückblenden fügen sich harmonisch in die Gegenwart ein. Am Ende bleibt das Gefühl, einer starken, aber zutiefst menschlichen Frau begegnet zu sein, deren Geschichte noch lange nachhallt. Ein beeindruckend erzählter Roman, der zeigt, dass man sein Leben vielleicht nicht völlig neu beginnen kann – aber lernen kann, ehrlich mit sich selbst zu sein.