Ermüdend ...

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brenda_wolf Avatar

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Inhalt:
Tomomi Ishikawa ist tot. Sie hat sich umgebracht, so steht es in dem Abschiedsbrief an ihren Freund Ben Constable.
Doch Tomomi weigert sich hartnäckig, in Frieden zu ruhen. Stattdessen hinterlässt sie Ben eine Menge rätselhafte Botschaften, die ihn, ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd, durch Paris, New York und Tomomis Vergangenheit führen.
Ben würde gerne glauben, dass es sich bloß um ein Spiel handelt, dass die Geschichten, die Tomomi ihm hinterlassen hat, nur Ausgeburt ihrer Fantasie sind, doch dann offenbaren sie ihm ein grausames Geheimnis.
War Tomomi Ishikawa in Wahrheit eine Serienmörderin? Und ist sie tatsächlich tot?
Bald weiß Ben nicht mehr, was Fiktion und was Realität ist.

Meine Meinung:
Ich hab es leider nicht geschafft, mich in das Buch zu verlieben. Trotz der schönen Sprache. Dafür war mir die Geschichte zu düster. Tomomis Depression dringt durch jeden Satz – sie bezweifelt, dass sie eine Spur Menschlichkeit besitzt, sie beneidet die Toten. Sie sagt von sich: Ich war schon lange tot. Mein Körper war nichts als eine leere Hülle. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was war mit der Frau los?

Dann gab es wieder wunderschöne Beschreibungen von Orten und Begebenheiten, aber auch sie wirkten auf die Dauer ermüdend, so dass ich manches nur noch überflogen habe. Hinzu kam, dass es schwer war Realität und Fiktion auseinander zu halten. Ich wusste nicht mehr, was ich davon halten sollte.

Ben mag ja einige sympathische Seiten gehabt haben, dennoch konnte er mich als Leser nicht gewinnen und zu Tomomi fand ich überhaupt keinen Zugang.
Der Schluss hat mich mit vielen offenen Fragen zurückgelassen. Insgesamt hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt.