Ein Buch über das Leben in verschiedenen Welten, über Empathie, Mut und Verantwortung für andere

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mangodog Avatar

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Das geheime Labyrinth ist ein spannendes Kinderbuch, aber auch darüber hinaus in der Lage, verschiedene Werte zu vermitteln.
Es gibt zwei verschiedene Welten, wobei jeweils Wesen aus der einen in die andere gelangen, sodass es sehr schöne Perspektivierungen gibt - was in der einen Welt selbstverständlich ist, ist in der anderen - in Algravia - ganz anders. Da kann es Kuchen mit unendlicher geschmacksvielfalt und Kakaopupse geben, vom Weihnachtsmann hat man dort noch nie gehört.
Aus Algravia begeben sich eines Tages die Lunies, kleine Leuchtwesen mit Heilerfähigkeiten, in die Welt dreier Kinder und locken sie schließlich zu sich hinüber. Dort werden die Kinder gebraucht, um Rabenhorst, einen bösen Hexenmeister, aufzuhalten, an drei Zauberstöcke zu gelangen, mit denen er großes Unheil in Algravia anrichten könnte. Dass das für die Kinder natürlich eine gewaltige Herausforderung ist, versteht sich von selbst, und das Buch entfaltet die sich daraus ergebenden Konflikte sowie die Handlungsmotivationen gut.
Sehr gefallen hat mir die Ausgewogenheit der Charaktere der Kinder - alle drei sind ganz verschieden - die Coole und Aufmüpfige, der Naive und dessen kleine Schwester, die introvertierte Leseratte. Sie ergänzen sich super und so gibt es auch für verschiedene Kinder jeweils eine Hauptfigur, mit der sie sich verbunden fühlen können.
Die Illustrationen sind in ihrer Häufigkeit angemessen und insbesondere da, wo sie eine ganze Seite einnehmen, besonders schön.