Die dritte Stimme – ein erster Leseindruck

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stefan_c Avatar

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Cover:
Eine Blonde, tote Frau, mit ausgestreckten Armen gefesselt an einem umgekippten Holzboot treibt im Wasser. Das Cover ist dunkel gehalten, das Bild der gefesselten Frau ist ein Eyecatcher, erst danach richtet man den Blick auf Titel und Autor.

Leseeindruck:
Auf den ersten Seiten der Leseprobe wird die brutale Folterung und Ermordung aus der Sichtweise der Ermordeten geschildert. Eigenartig und beklemmend.
Als nächstes lernen wir Olivia Rönning kennen, die nach Abschluss der Polizeihochschule eine Auszeit nimmt und die Orte bereisen will, an denen ihre ermordeten Eltern gelebt haben. Adelita Riversa, Olivias Mutter, lebte in Mexiko und ihr Vater Nils Wendt in Costa Rica. Sie besucht beide Länder und lernt Bosques Rodriguez, einen Freund ihrer Eltern, kennen. Sie erfährt dass ihr Vater anscheinend unter dem Namen Dan Nilson ein Doppelleben geführt hat. Bosques haben auch einen gemeinsamen Bekannten, Abbas el Fasi, der geschickt mit Messern umgehen soll.
In Costa Rica beschließt Olivia nach ihrer Rückkehr ihr Leben zu ändern, sie möchte den Namen ihrer Mutter annehmen und Kunstgeschichte studieren.
Zurück in Schweden berichtet sie ihrer Adoptivmutter beim Abendessen von ihren Plänen. Zeitgleich ist die junge Sandra Sahlmann mit ihrer Vespa auf dem Nachhauseweg, als ihr das Benzin ausgeht und sie auf dem Nachhauseweg das Gefühl hat beobachtet zu werden. Doch es kommt noch schlimmer, zuhause angekommen findet sie ihren Vater Bengt Sahlmann (Zollbeamter) erhängt im Flur.
Olivia und ihre Mutter wohnen nicht weit vom Tatort entfernt und so werden sie beim Spazierengehen Zeuge des Geschehens und erfahren durch einen jungen Polizisten was vorgefallen ist. Da Sandras Tante nicht erreichbar ist und sie Sandra seit klein auf kennen bieten sie ihr an die Nacht bei ihnen im Haus zu verbringen.
Auf Bitten von Sandra begibt sich Olivia ins Haus der Sahlmanns um dort nach dem Laptop zu sehen.
Das Haus macht einen ordentlichen Eindruck, im Kühlschrank finden sich Lebensmittel fürs gemeinsame Abendessen, auch sonst deutet nichts auf einen geplanten Selbstmord. Der Laptop allerdings ist im gesamten Haus nicht zu finden. Olivia nimmt noch einen Anruf entgegen, ein gewisser Alex Popovic erkundigt sich nach Bengt Sahlmann, bevor sie das Haus verlässt.

Fazit:
Cilla und Rolf Börjlind haben mich mit der 40-seitigen Leseprobe überzeugt. Sie schreiben detailreich und gut lesbar. Die Protagonisten, Orte und Szenen sind detailreich beschrieben, man kann sich gut in das Geschehene hineinversetzen.
„Die dritte Stimme“ ist der zweite Band um die Polizistin Olivia Rönning und Kriminalkommissar Tom Stilton und setzt auf den ersten Band bzw. Olivias Entdeckungen auf.