Ein vorgetäuschter Selbstmord

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Durch die dramatische Wendung nach der Lösung in ihrem ersten Fall nimmt sich die junge Polizeianwärterin Olivia Rönnig eine berufliche Auszeit und reist auf den Spuren ihrer ermordeten Eltern durch Mexico und nach Costa Rica, um sich selbst zu finden. Das scheint ihr auch zu gelingen, den als Sie nach Stockholm zurückkommt, findet ihre Nachbarin die 16 Jahre alte Sandra Sahlmann ihren Vater erhängt im Flur ihres Hauses. Da ist es für Olivia und ihre Mutter keine Frage Sandra bis zum Eintreffen ihrer Tante bei sich aufzunehmen.

Als Olivia auf Sandras Bitte hin, ihr das gemeinsame Laptop aus dem Haus zuholen nochmals dorthin zurückkehrt, macht sie gleich zwei mysteriöse Entdeckungen. Zuerst ist das Laptop nicht auffindbar, und warum hat Sandras Vater kurz vor seinem „angeblichen“ Selbstmord alle Zutaten für ihr gemeinsames Abendessen besorgt? So jemand begeht doch keinen Selbstmord. Und wer ist der mysteriöse dunkel gekleidete Mann, den sowohl Olivia als auch Sandra in der Nähe des Hauses gesehen haben?


Das schwedische Autoren-Ehepaar knüpfen hier an ihren Debütroman „Die Springflut“ nahtlos an.
Sie bleiben gekonnt ihrer einfachen klaren und komplexen Sprache treu. Der Schreibstil ist schnörkellos direkt und mit gutem Gespür für Dramaturgie angelegt. Bisweilen so gut, das mir als Leser bereits in der Leseprobe zum Teil der Atem stockt man hat jetzt schon das Gefühl den Protagonisten über die Schulter zu blicken, so nahe fühlt man sich dem Geschehen.