Engel und Dämonen

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gisel Avatar

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Bobby Dollar ist Engel und arbeitet als Anwalt für die Seelen der jüngst Verstorbenen, um die zwischen Himmel und Hölle erbittert gekämpft wird. Doch eines Tages verschwindet die Seele eines Toten – und es entbrennt ein gnadenloser Kampf zwischen den guten und den bösen Mächten. Ohne es zu ahnen, steckt Bobby mittendrin.
„Die dunklen Gassen des Himmels“ ist der Auftakt einer Trilogie über den Engel Bobby Dollar und seine himmlischen Gefährten. Die Engel sind keine so reinen Wesen, wie wir das bisher immer gedacht haben, sie leben in geliehenen Körpern, die sie mehr oder weniger gut pflegen, was sie aber auch nicht davon abhält, zu Säufern zu werden. Wenn sie einen Körper verlieren, ist das kein größeres Problem, sie können einen neuen erhalten und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit erneut ihre Aufgaben wahrnehmen. Und manchmal haben sie sehr menschliche Bedürfnisse, zum Beispiel in sexueller Hinsicht.
Bobby Dollar ist nicht mein Typ, er ist mir zu sehr auf Bambule aus. Dazu kamen die etwas ausufernden Ausführungen über die Welt der Engel und deren Aufgaben, hier hätte man durchaus manches raffen können. Dabei bleibt dann leider die Action auf der Strecke. Das kann auch nicht durch schwarzen Humor und Ironie wett gemacht werden. Allerdings fand ich das Titelbild sehr ansprechend, ich hätte das Buch wohl auch in einer Buchhandlung in die Hand genommen und reingelesen.
Sehr gestört hat mich die etwas holprige Übersetzung, die teilweise unübersichtliche Schachtelsätze produziert hat. Immer wieder musste ich einen Abschnitt erneut beginnen, weil ich mich in den verschachtelten Sätzen verloren habe, und damit wurde ich auch aus dem Lesefluss gerissen.
Bereits die Leseprobe hat mich eher bedenklich gestimmt, das Buch selbst hat mich nicht wirklich überzeugt, es entspricht nicht meinem Beuteschema. Bobby Dollar muss alle weiteren Kämpfe ohne mich führen.