Cozy Crime

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mamijojale Avatar

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Einladungen können gefährlich sein – vor allem, wenn sie mit dunklen Geheimnissen verbunden sind.

In „Die Einladung – Mord nur für geladene Gäste“ von Kelly Mullen (rororo/Rowohlt) verschlägt es Rosemary „Mimi“ widerwillig zu einer rätselhaften Party. Gastgeberin Jane Ireland droht damit, ihre verborgensten Wahrheiten offenzulegen. Doch noch bevor Mimi ihr Geheimnis preisgeben muss, liegt Jane tot im abgeschiedenen Tudor-Anwesen auf Mackinac Island – und plötzlich fällt der Verdacht auf Mimi selbst.

Zum Glück ist ihre Enkelin Addie an ihrer Seite. Die beiden verbindet zwar eine angespannte Beziehung, doch Addies Scharfsinn – geschärft durch ihre Arbeit an einem erfolgreichen Multiplayer-Krimispiel – macht sie zur perfekten Partnerin in einem echten Whodunit. Gemeinsam beginnen sie zu ermitteln, während ein Schneesturm die Gäste von der Außenwelt abschneidet.

Ein klassisches Setting, das an Agatha Christie erinnert: eine isolierte Villa, eine illustre Runde mit Geheimnissen und ein Mord, den es aufzuklären gilt. Doch Kelly Mullen verleiht dem Szenario eine moderne Note – mit cleverem Cozy Crime, der zum Miträtseln einlädt und dabei überraschend familiäre Zwischentöne anschlägt.

Ein atmosphärischer Krimi, der zeigt: Die gefährlichste Einladung ist manchmal die, die man nicht ausschlagen kann.