Netter Cosycrime mit Luft nach oben

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lisbethsalander Avatar

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ihrem neu erschienenen „Cosycrime“ Krimi „Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste“ nimmt die Autorin Kelly Mullen uns mit auf ein einsames Herrenhaus. Die dort lebende Gastgeberin Jane, die pikanterweise ein Techtelmechtel mit ihrem eigenen Schwiegersohn hat, hat eine illustre Runde aus Bekannten, Freunden und Nachbarn zu einer Dinnerparty eingeladen. Wie wir aus der Einladung an Protagonistin Rosemary, kurz Mimi genannt, erfahren, beinhaltet diese Einladung ganz nebenbei auch eine Art Erpressung, bei der es um eine Menge Geld geht. Die Gäste teilen dieses Schicksal, können sich dem Ganzen aber alle schwer entziehen. Kurz nach Beginn der Feier passiert der erste Mord! Was steckt dahinter? Durch einen plötzlich auftretenden Schneesturm sind die Geladenen am Veranstaltungsort eingeschlossen. Dieses Setting ist natürlich nicht neu, aber immer wieder irgendwie gelungen! Mimi, die als Begleitung Enkelin Addie mitgenommen hat, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, was hinter dem Verbrechen steckt und wie alles zusammenhängt. Anfangs wird ein gelungener Spannungsbogen aufgebaut, der sich aber leider nicht durchgängig halten kann, so dass stellenweise immer wieder gewisse Längen auftreten. Die einzelnen Charaktere der Partygäste fand ich fast alle authentisch skizziert. Insgesamt ist dieses Buch ein leichter unblutiger Krimi mit nicht allzu viel Tiefgang, der leichte Unterhaltung für ein gemütliches Wochenende auf der Couch bietet.