weniger fesselnd als erhofft
Kelly Mullen wählt für ihren Kriminalroman eine klassische Ausgangssituation, eine Anzahl von Personen, eingesperrt in einem Haus, ohne Außenkontakt. Es geschieht ein Mord, und einer der Anwesenden muss der Täter sein. Nicht neu, aber immer wieder gern genommen, und dann kommt es eben auf die Ausgestaltung an.
Weil ihr die Einladung zu dieser Party nicht ganz geheuer erscheint, beschließt Rosemary bzw. Mimi ihre Enkeltochter mitzunehmen. Addie ist Miterfinderin eines Online-Multiplayerspiels namens Murderscape. Ein erfolgreiches Spiel, in dem es um Morde geht, und dessen Urheberschaft ihr von Brian, ihrem Ex (Freund und Partner), streitig gemacht wird. Deshalb fühlt sie sich gerade ziemlich aus der Bahn geworfen, und so passt die Einladung, sie fährt zu ihrer Großmutter nach Mackinac. Nachdem die Gastgeberin besagter Party tot aufgefunden wurde, übernehmen Mimi und Addie die Ermittlungen, was sie in der Gruppe nicht unbedingt beliebt macht…
Durch die Gaming-Aspekte in Addies Part wird die Geschichte auf ein moderneres Level gehoben, unter Umständen ein reizvoller Kontrast zu dem etwas angestaubten Ambiente am Schauplatz, hat jedoch bei mir nicht so gut funktioniert.
Das Buch liest sich nicht schlecht und zu Anfang hat mir der Erzählstil richtig gut gefallen, nicht zuletzt wegen des flapsig-ironischen Umgangstons zwischen Addie und ihrer Großmutter. Sarkasmus und Ironie bleiben zwar auf unterhaltsamem Niveau, doch es gab einfach zu viel davon, so dass es mit der Zeit seinem Reiz verlor, jedenfalls bei mir. Störend bis nervig fand ich die vielen Anspielungen auf amerikanische Stars, Serien, Filme etc., die mir größtenteils nicht geläufig waren. Darüber lässt sich zwar hinwegsehen/lesen, aber unbefriedigend ist es schon, insbesondere, wenn sie in dieser Häufung auftreten. Manchmal wird ja versucht, in der Übersetzung ein Äquivalent zu finden, aber ich fürchte, das hätte hier jeden überfordert.
Ob das Ganze jetzt in sich stimmig aufgebaut ist, kann ich gar nicht sagen. Es hat so viele Gespräche und Begebenheiten mit Informationsfitzelchen, Lügen, Widersprüche und gelüftete Geheimnisse gegeben, dass mir der Überblick fehlte. Auch von den Personen konnte ich mir neben Addie und Mimi nur wenige einprägen, obwohl ich immer wieder in dem ansprechenden Verzeichnis zwischen den Buchdeckeln nachgesehen habe.
Insgesamt hätte die Geschichte für mich mehr Pep und erzählerischen Esprit vertragen können, dafür weniger Durcheinander. Ich konnte das Buch jederzeit problemlos zur Seite legen, wenig fesselnd also, am Ende mit einer nicht wirklich spannenden, sehr erzählenden Auflösung.
Mimi und Addie klären während der Ermittlungen ihre nicht unproblematische Beziehung, Addie findet wieder zu sich selbst und neue Perspektiven für die Zukunft – diese Aspekte haben mir gut gefallen.
Ein bisschen habe ich mich beim Lesen gefühlt wie in einem Spiel, irgendwie künstlich, allerdings kann ich mir vorstellen, dass das eventuell so gewollt ist.
Das Cover gefällt mir sehr gut, den Untertitel hätte man ruhig weglassen können.
Weil ihr die Einladung zu dieser Party nicht ganz geheuer erscheint, beschließt Rosemary bzw. Mimi ihre Enkeltochter mitzunehmen. Addie ist Miterfinderin eines Online-Multiplayerspiels namens Murderscape. Ein erfolgreiches Spiel, in dem es um Morde geht, und dessen Urheberschaft ihr von Brian, ihrem Ex (Freund und Partner), streitig gemacht wird. Deshalb fühlt sie sich gerade ziemlich aus der Bahn geworfen, und so passt die Einladung, sie fährt zu ihrer Großmutter nach Mackinac. Nachdem die Gastgeberin besagter Party tot aufgefunden wurde, übernehmen Mimi und Addie die Ermittlungen, was sie in der Gruppe nicht unbedingt beliebt macht…
Durch die Gaming-Aspekte in Addies Part wird die Geschichte auf ein moderneres Level gehoben, unter Umständen ein reizvoller Kontrast zu dem etwas angestaubten Ambiente am Schauplatz, hat jedoch bei mir nicht so gut funktioniert.
Das Buch liest sich nicht schlecht und zu Anfang hat mir der Erzählstil richtig gut gefallen, nicht zuletzt wegen des flapsig-ironischen Umgangstons zwischen Addie und ihrer Großmutter. Sarkasmus und Ironie bleiben zwar auf unterhaltsamem Niveau, doch es gab einfach zu viel davon, so dass es mit der Zeit seinem Reiz verlor, jedenfalls bei mir. Störend bis nervig fand ich die vielen Anspielungen auf amerikanische Stars, Serien, Filme etc., die mir größtenteils nicht geläufig waren. Darüber lässt sich zwar hinwegsehen/lesen, aber unbefriedigend ist es schon, insbesondere, wenn sie in dieser Häufung auftreten. Manchmal wird ja versucht, in der Übersetzung ein Äquivalent zu finden, aber ich fürchte, das hätte hier jeden überfordert.
Ob das Ganze jetzt in sich stimmig aufgebaut ist, kann ich gar nicht sagen. Es hat so viele Gespräche und Begebenheiten mit Informationsfitzelchen, Lügen, Widersprüche und gelüftete Geheimnisse gegeben, dass mir der Überblick fehlte. Auch von den Personen konnte ich mir neben Addie und Mimi nur wenige einprägen, obwohl ich immer wieder in dem ansprechenden Verzeichnis zwischen den Buchdeckeln nachgesehen habe.
Insgesamt hätte die Geschichte für mich mehr Pep und erzählerischen Esprit vertragen können, dafür weniger Durcheinander. Ich konnte das Buch jederzeit problemlos zur Seite legen, wenig fesselnd also, am Ende mit einer nicht wirklich spannenden, sehr erzählenden Auflösung.
Mimi und Addie klären während der Ermittlungen ihre nicht unproblematische Beziehung, Addie findet wieder zu sich selbst und neue Perspektiven für die Zukunft – diese Aspekte haben mir gut gefallen.
Ein bisschen habe ich mich beim Lesen gefühlt wie in einem Spiel, irgendwie künstlich, allerdings kann ich mir vorstellen, dass das eventuell so gewollt ist.
Das Cover gefällt mir sehr gut, den Untertitel hätte man ruhig weglassen können.