Wie unter Watte

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Autorin Emma Cline legt mit „Die Einladung“ einen ungewöhnlichen Roman vor. Die Protagonistin, eine junge Frau namens Alex, scheint unter Medikamentenmissbrauch zu leiden und eine leichte psychische Auffälligkeit zu haben. Offenbar geht sie als eine Art Prostituierte oder Escort-Begleitung durchs Leben. Sie trifft Simon, einen deutlich älteren und reichen Mann, und verbringt mit ihm den Sommer in seinem Haus am Meer. Die Erzählung ist von einer besonderen Note geprägt. Alles liest sich wie durch einen Watteteppich, so als ob die Schmerz dämpfenden Medikamente sich im Schreibstil wiederfinden. Alex ist zufrieden, aber nicht glücklich. Es scheint, sie fühlt sich im Haus wie ein Möbelstück und spürt, dass sie bei den Partys und Treffen mit Simons Freunden nicht dazu gehört. Sie ist einsam und dies schreit fast jede Zeile des Buches hinaus.
Das Cover ist zurückhaltend gestaltet und konzentriert sich auf „die Einladung“.