Die Antiheldin

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lesesuchti Avatar

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Nach ihrem Debut "The Girls" erscheint nun der zweite Roman von Emma Cline. Auf dem Cover eine ausgestreckte Hand, die entweder etwas bekommen möchte oder eben wie eine Einladung wirkt. Es geht um Alex, eine junge Herumtreiberin. Sie ist abhängig von Drogen und Schmerzmitteln, schläft sich durch die New Yorker Gesellschaft, bis sie jemanden beklaut und aus der Stadt verschwinden muss. Mit dem älteren Lebemann Simon reist sie zu den Hamptons und damit in die Welt der Reichen und Schönen. Dort fühlt sie sich sicher, aber es ist sehr anstrengend für sie, die Fassade zu wahren. Beim ersten Fehltritt schmeißt Simon sie raus. Nun treibt sie durch die Gegend, überzeugt, dass er sie am Tag seiner jährlichen stattfindenden Labour Day Party zurück nimmt.
In dieser einen Woche wird uns die Protagonistin nicht wirklich sympatisch - sie klaut, lügt, bricht in leere Häuser ein. Dennoch liest man das Buch gespannt und gern bis zum Showdown.