Die Einladung

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moka07 Avatar

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Die Hauptprotagonisten des neuen Romans von Emma Cline ist Alex, eine junge Frau, die sich ihre Leben von "Bekanntschaften" finanzieren läßt. Sie möchte so auch zu den "Schönen" und "Reichen" gehören. Aber vor allem durch ihr eigenes Verhalten, dass durch Alkohol, Drogen, Lügen und auch Diebstahl gekennzeichnet ist, riskiert sie immer wieder, dass man sie rauswirft, auf die Straße setzt. So setzt auch ihr letzter "Sugardaddy" Simon sie vor die Tür und Alex setzt alles daran um trotzdem eine Einladung zu seiner Gartenparty zu bekommen.
Alex ist eine hübsche, aber keine sympathische junge Frau, eher eine Antiheldin. Aber Emma Cline gelingt es in ihrem Buch über die Figur Alex eine eindringliche Gesellschaftskritik zu üben.
Eine junge Frau fordert ihren Platz in der Gesellschaft und scheint ihn nicht zu bekommen. Das Buch endet nicht in einem großen Finale, sondern das Ende bleibt weitgehen offen und regt so noch mehr zum Nachdenken an.
"Die Einladung" ist ein interessanter gesellschaftskritischer Roman, aber ohne den Zeigefinger zu erheben, für den man sich aber etwas Zeit nehmen sollte.