Die Spur der Zerstörung!

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viviennepachel Avatar

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Nach „The Girls“ hat mich Emma Cline nun auch mit „Die Einladung“ überzeugen können.
Mit Alex lernt der Leser eine Antagonistin kennen, fernab vom Mainstream. Eine junge Frau, welche ihre Menschen skrupellos für ihre eigenen Zwecke ausnutzt, während sie schier vor ihrer eigenen Vergangenheit davonläuft.
Emma Cline zeichnet die Welt der High Society, schillernd und prunkvoll, wie wir sie wahrnehmen, doch die fein gezeichneten Linien haben Risse, zeigen tiefe Abgründe hinter dem glänzenden Luxus. Alex strebt nach diesem Leben, denn dieses bietet ihr Sicherheit und Schutz vor den dunklen Schatten ihrer Vergangenheit und so riskiert sie alles, um ihren Platz in dieser Welt zu erlangen. Auch wenn Alex die typische Antiheldin und für viele sicherlich auch der klischeehafte „Bösewicht“ wäre, empfand ich selten eine Protagonist*in passender als Kern der Handlung. Emma Cline bewies ein Händchen für schonungslose Ehrlichkeit, das Aufzeigen des wahren Gesichts hinter all dem Glanz und Glamour unter der schillernden Sommersonne. Leider hat es trotz allem nicht für ein Highlight gereicht, auch wenn ich jeder*m, wer Geschichten abseits des Mainstreams mag, das Buch empfehlen möchte.