Geschichte mit offenem Ende

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
maria-luise Avatar

Von

Die Autorin Emma Cline, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Einladung“, eine abgründige Geschichte von Abhängigkeit und Macht, von Manipulation und Grenzüberschreitung.

Inhalt:
Der Sommer in den Hamptons neigt sich zum Ende, und Alex ist nicht mehr willkommen. Denn egal, wie nahe sie der Welt der Reichen und Schönen gekommen ist: Sie ist immer nur zu Gast – und keine Einladung gilt für immer. Ein Fehltritt bei einem Dinner, und schon setzt Simon, der ältere Mann, dem Alex Gesellschaft geleistet hat, sie vor die Tür. Und so geistert sie durch Gärten und über Dünen, während die Sonne vom Himmel brennt. Darin geübt, sich den Wünschen und Erwartungen anderer anzupassen, lässt Alex sich von einer Zufallsbekanntschaft zur nächsten driften und hinterlässt dabei eine Spur der Zerstörung, die nur ein Ziel kennt: Simons Gartenparty am Ende der Woche.

Meine Meinung:
Bisher kannte ich die Autorin noch nicht und war nach ihrem Erfolgsdebüt „The Girls“ neugierig auf ihr neues Buch, welches mir auf den ersten Blick, recht gut gefiel.

Im Mittelpunkt steht die 22-jährigen Alex, die aus der Stadt kommt, aktuell aber bei dem deutlich älteren Simon in den Hamptons lebt. Als Escort Girl, legt sie es darauf an, Menschen auf sich aufmerksam zu machen, damit sie ihr Schutz, Annehmlichkeiten und Zuwendung unterschiedlichster Art angedeihen lassen und bestenfalls glauben, ganz von selbst auf diese Idee gekommen zu sein. Sie versteht es, wenn es darauf ankommt, sich zu benehmen. Nur auf einer Party, scheint sie alles außer Acht zu lassen und Simon missfällt, wie Alex sich verhält und schmeißt sie kurzer Hand raus.

Alex steht mit leeren Händen vor der Tür. Zurück in die Stadt kann sie nicht gehen, denn im Laufe ihres Lebens hat sie zu vielen Menschen aufgrund ihrer Art, ihres Geldmangels und auch gelegentlichen Diebstählen verprellt. Es gibt so gut wie keinen Menschen mehr in ihrem Umfeld, der ihr helfen möchte.

Alex ist sich sicher, sie muss sich nur sieben Tage lang durchschlagen, um pünktlich zu Simons Party zu gelangen. Ohne Skrupel, stiehlt sie sich durch die Villen dieser Gegend, lügt und hängt sich letztendlich an einen Jungen Namens Jack, um wenigstens einen Unterschlupf zu haben. Alex, sind Drogen und Schmerzmittel, nicht unbekannt und sie scheint völlig durchgeknallt zu sein, denn anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären!

Mit Jack am Steuer haben sie dann noch einen Autounfall und Alex scheint am Auge verletzt zu sein doch sie nimmt ihren Rucksack und geht! Sie will zu Simon auf die Sommerparty und hier bin ich mir nicht sicher, ob sie wirklich angekommen ist …

Ein offenes Ende!

Fazit:
Selbst mit ihrem flüssigen Schreibstil, konnte mich die Autorin mit dieser abgründigen und außergewöhnlichen Geschichte von Abhängigkeit und Macht, von Manipulation und Grenzüberschreitung, nicht überzeugen.
Von mir 3 von 5 Sternen!