sehr oberflächlich

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mrs.hetfield Avatar

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Ich weiß nicht so genau, was ich von diesem Buch halten soll. Es ist ein Roman über sehr oberflächliche Menschen der höheren Bevölkerungsschicht in Amerika und über ein Mädchen, was versucht, mitzuhalten. Wir begleiten das Mädchen etwas länger als eine Woche in einer steten Abwärtsspirale. Sie wird von den Schönen und Reichen, zu denen sie gerne gehören möchte, abgelehnt. Die Jugendlichen aus ihrer eigenen Bevölkerungsschicht benutzt sie nur dazu, um über die Runden zu kommen. Sie ist tablettenabhängig und frönt dem Alkoholkonsum. Sie hat keine Wohnung und kein Auto. Durch die Oberflächlichkeit der Menschen fällt dies aber nicht auf, denn kaum jemand kennt die anderen wirklich, mit dem man sich umgibt. Sie hat Streit mit allen Menschen und ihre rasante Abwärtsspirale wird sehr gut im Erzählstil des Buches wiedergegeben. Leider ist die Geschichte etwas zusammenhanglos, denn sie ist wirklich nur ein Punkt in ihrem Leben. Man weiß nicht genau, was vorher passiert ist und auch das Ende fand ich sehr plötzlich und enttäuschend. Der Roman selbst ist sehr gut geschrieben und lässt sich wunderbar und schnell lesen. Leider muss ich sagen, daß mir alle Protagonisten unsympathisch sind, denn ich komme mit dieser überzogenen Oberflächlichkeit überhaupt nicht klar. Für zwischendurch kann ich das Buch aber empfehlen, auch, wenn mir die Essenz des Ganzen fehlt. Das Cover finde ich sehr schön, kann aber keinen Bezug zum Roman herstellen.