Stark und beklemmend

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gruselhupf Avatar

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Schlichtes Cover, mit einer „einladenden“ Hand –symbolisch perfekt passend zum Titel.
Ich kannte die Autorin nicht, es handelt sich um ihren Debütroman und war sehr gespannt, vielleicht in das Seelenleben einer jungen Frau vorzudringen, welches von „Sugardaddys“ lebt, ich finde es gehört zu so einem Leben eine sehr dicke Haut und viele, auch seelische Probleme sind hier vorprogrammiert.
In diesem Buch wird dieses für mich unvorstellbare Leben, zwanghaft dazugehören zu wollen zu den Schönen und Reichen, für eine gute Woche lang perfekt beschrieben, ich für meinen Teil konnte nicht aufhören zu lesen, stets mit einer Mischung aus Faszination und Widerwillen, wie man so tief sinken kann. Die Protagonistin Alex, 22; wird bis in kleinste Details schonungslos dargestellt; moralisch tief sinkend, jede Selbstachtung leugnend. Trotzdem bleibt einiges von ihr im Verborgenen. Einmal ein Thema, welches nicht allzu oft aufgegriffen wird und in seinem abstoßenden, nicht nachvollziehbaren Inhalt zeitgleich so anziehend ist.
Das Ende hätte ich mir so nicht gewünscht, trotzdem von mir eine Leseempfehlung mit 4 Sternen.