Verbrannte Erde

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
simone1711 Avatar

Von

Ich habe von der Autorin Emma Cline schon "The Girls" gelesen und war gespannt auf ihr neues Buch. Auch hier fand ich den Schreibstil sehr gut, zwar ruhig und dahinplätschernd, aber eben sehr lebensnah.

Trotzdem fand ich in diesem Buch kaum Zugang zu der Protagonistin Alex. Einfach, weil ihre Handlungen für mich so wenig nachvollziehbar sind und man irgendwie auch nicht erfährt, was sie sich eigentlich dabei denkt.

Alex ist mit dem reichen Simon in die Hamptons geflohen, denn daheim hat sie nichts mehr, außer Problemen. Sie lässt sich von reichen Männern aushalten und verspricht sich von der aktuellen Beziehung viel, doch da sie halt irgendwie doch nicht hineinpasst oder sich auch selbst sabotiert, beendet Simon die Beziehung. Nun kann Alex nicht mehr nach Hause, wo sie Mietschulden hat und außerdem noch ein richtig großes Problem am Hals, aber eine Bleibe in den Hamptons hat sie auch nicht mehr. Und so mogelt Alex sich ein paar Tage durch, bis Simons Party ansteht, bei der sie ihn zurückgewinnen will.

Dreist und einfallsreich ist Alex, das muss man sagen. Sie zieht eine Schneise durch fremde Leben und hinterlässt überall verbrannte Erde. Egal, wer ihr hilft, jeder wünscht sich am Ende, er hätte es nicht getan.

Ich war von dem Buch jetzt nicht so begeistert, aber konnte es trotzdem nicht aus der Hand legen. Das Ende finde ich gar nicht so schlecht, man kann sich ausmalen, was geschehen wird.