Verschwendete Lebenszeit

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sunny7 Avatar

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Die 22jährige Alex verbringt ihr Leben damit, sich von gut betuchten Männern aushalten zu lassen. Sie spielt eine Rolle, versucht Wünsche und Erwartungen zu erahnen, diese zu erfüllen und sich anzupassen. Sie nimmt Drogen, ist völlig abhängig von ihrem aktuellen Gönner Simon und schuldet einigen Leuten Geld. Durch einen Fehltritt setzt Simon sie vor die Tür und sie steht mittel- und obdachlos am Bahnhof.

Da Alex aber nichts anderes kann als sich durchzuschnorren, tut sie das. In der Hoffnung, dass Simon sie zurücknimmt, wenn sie bei seiner Party auftaucht.

So langweilig und ereignislos das klingt, war die Story auch. Alex ist unsympathisch, egoistisch und nutzt jeden Menschen aus, der ihr begegnet. Persönlichkeit hat sie keine. Sie ist eine leere Hülle, die die Bedürfnisse der Männer für ein paar teure Kleider befriedigt. So richtige Hintergrundinformationen, warum sie so lebt anstatt einem vernünftigen Job nachzugehen und sich etwas echtes aufzubauen, gibt es nicht. Spannung im Verlauf der Geschichte? - Fehlanzeige. Oberflächliche Menschen treffen auf oberflächliche Menschen, farblos, desinteressiert, öde.

Seite um Seite plätschert dahin. Der Schreibstil ist fad, unspektakulär, einfach zu lesen - passend zur Story. Und doch hatte ich die Hoffnung auf einen kleinen Showdown, der mich etwas versöhnen kann. Aber auch das Fehlanzeige.