Wenn Einladungen zurückgenommen werden

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leasophia Avatar

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Alex ist abhängig. Von älteren Männern, die ihre Gesellschaft genießen, sie als Aushängeschild ihrer Jugend und Attraktivität nutzen. Und abhängig von Schmerzmitteln.
Als sie sich auf einer Party der Schönen und Reichen einen Fehler erlaubt, schmeißt Simon, ihr aktueller Begleiter und mehr als doppelt so alt wie sie, sie raus. Von da an muss Alex sich durchschlagen in einer Welt, in der sie nicht länger geduldet ist. Eine Woche muss sie schaffen, bis zu Simons Party, um dort aufzutauchen und um Entschuldigung zu bitten. Angetrieben von dieser Hoffnung wandert sie durch die Gegend, von einer Zufallsbekanntschaft zur nächsten, immer die Angst im Nacken, ihr Ex, dem sie eine Menge Geld gestohlen hat, könne sie aufspüren.
Doch die Schmerzmittel tun ihr Übriges und Alex bleibt immer wie hinter einem Schleier, für den Leser immer unerreichbar.

Ich persönlich weiß nicht so recht, was ich von der Geschichte halten soll. Über Alex erfährt man nicht so viel und durch ihre Abhängigkeit ist sie irgendwie unzuverlässig als Erzählerin. Wir begleiten sie eine Woche aber wirklich kennenlernen tun wir sie nicht.
Als die Party endlich nah ist, überschlagen sich die Dinger plötzlich und am Ende stand zumindest Ich mit mehreren Fragezeichen da.
Ein Buch, bei dem man dran bleiben muss. Es erzählt von der Welt der Schönen und Reichen in der manche Leute, wie Alex, die so lange geduldet sind, bis sie es eben nicht mehr sind. Denn jede Einladung kann zurückgenommen werden.