Eine außergewöhnliche Frau, grandios beschrieben
Diese Geschichte einer mir bisher unbekannten Schauspielerin von einer mir ebenfalls unbekannten Autorin hat mich sofort gefesselt und während der gesamten Lektüre in Atem gehalten. Atemlos verfolgt man den Lebensweg der jungen, schönen und intelligenten Schauspielerin Hedy Kiesler, die später zu Hedy Lamarr und zu einer unbeachteten Erfinderin wird.
Die Autorin schildert die Protagonistin als eine starke Persönlichkeit, konsequent aus der Ich-Perspektive. Sie leuchtet ihre Zwiespälte aus, zuerst in der Ehe mit Fritz Mandl und einem Leben im goldenen Käfig, später als aufsteigender Filmstar, ohnmächtig gegenüber den Verbrechen, die in Europa passieren. Und zum Schluss als geniale Erfinderin, die nicht ernst genommen wird.
Mir hat der Schreibstil vollkommen zugesagt, die Seiten blätterten sich quasi von allein. Auch inhaltlich liegt der Fokus durchgängig auf der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Von ihrem Vater emanzipiert erzogen, unterwirft sich Hedy den Zwängen von Kapital und Gesellschaft inklusive dem aufkeimenden Faschismus. Sie geht dabei ihren Weg, scheitert aber letztlich an patriarchalen Strukturen mit ihrem wichtigsten Projekt.
Dieses kluge und gleichzeitig unterhaltsame Buch bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung.
Ich danke dem Verlag und vorablesen.de für die Chance, es zu lesen.
PS. Cover und Titel hatten mich zuerst in den Bann geschlagen. Verglichen mit den anderen Titeln der Autorin wohltuend besser - in meinen Augen.
Die Autorin schildert die Protagonistin als eine starke Persönlichkeit, konsequent aus der Ich-Perspektive. Sie leuchtet ihre Zwiespälte aus, zuerst in der Ehe mit Fritz Mandl und einem Leben im goldenen Käfig, später als aufsteigender Filmstar, ohnmächtig gegenüber den Verbrechen, die in Europa passieren. Und zum Schluss als geniale Erfinderin, die nicht ernst genommen wird.
Mir hat der Schreibstil vollkommen zugesagt, die Seiten blätterten sich quasi von allein. Auch inhaltlich liegt der Fokus durchgängig auf der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Von ihrem Vater emanzipiert erzogen, unterwirft sich Hedy den Zwängen von Kapital und Gesellschaft inklusive dem aufkeimenden Faschismus. Sie geht dabei ihren Weg, scheitert aber letztlich an patriarchalen Strukturen mit ihrem wichtigsten Projekt.
Dieses kluge und gleichzeitig unterhaltsame Buch bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung.
Ich danke dem Verlag und vorablesen.de für die Chance, es zu lesen.
PS. Cover und Titel hatten mich zuerst in den Bann geschlagen. Verglichen mit den anderen Titeln der Autorin wohltuend besser - in meinen Augen.