Hedy Lamarr

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castilleja Avatar

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Mit Hedy Lamarr hat sich die Autorin Marie Benedict eine weitere verkannte Frauenpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts vorgenommen. Als Schauspielerin hat sie sich einen Namen gemacht, aber die Wenigstens wissen sicherlich, dass sie auch Wissenschaftlerin war, eine Autodidaktin, um den Nationalsozialisten mit einer Erfindung entschlossen entgegen zu treten.
Das Buch behandelt nur einen Abschnitt ihres Lebens; beginnent mit ihrem Auftritt als Sissi auf der Bühne in Wien, im Alter von 18 Jahren. Im Jahr 1942 endet dann die Handlung.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt; der erste spielt in Wien und umfasst ihre Zeit bis zur Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann Fritz Mandl, der sie aggressiv umworben hatte. Im zweiten Teil ist Hedy in Hollywood und nimmt den Namen Lamarr an. Doch sie fühlt sich immer ein wenig schuldig, weil sie so gar nichts gegen die Nazis unternehmen kann und ihr es so gut geht. Bis sie auf die Idee kommt, die mitgehörten Gespräche von ihrem Mann, der Waffenhändler war, mit Sympathisanten gegen die Nationalsozialisten zu richten.
Ein durchaus interessantes Buch, allerdings hatte ich mich mehr auf die Wissenschaftlerin gefreut und da ging es mir leider nicht so sehr in die Tiefe wie ich es mir gewünscht hätte. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.