Mehr als nur ein hübsches Gesicht ...
Hedwig Eva Maria Kiesler, die sich später Hedy Lamarr nennen wird, wird im Jahr 1914 in Wien in eine gutbürgerliche Familie geboren. Schon früh steht sie auf den Brettern, die angeblich die Welt bedeuten, und wird in ihrer ersten großen Rolle als Kaiserin Elisabeth auf der Bühne gefeiert. Ein besonders eifriger Fan scheint ihr hoffnungslos verfallen und überschüttet sie mit Rosen und „standing ovations“. Wir sprechen hier von dem reichsten Mann Österreichs, Fritz Mandl, der bald darauf ihr Ehemann werden wird. Alarmglocken hätten schrillen müssen, denn Mandl ist ein gewissenloser Waffenfabrikant, dem ein Krieg sehr zu pass kommen würde. So hält er dann auch bald Hof für die Größen der Nazis und sonstigen Großkopferten und lässt sich verehren und bewundern. Gerne schmückt er sich dabei mit der schönen Frau an seiner Seite, die er ansonsten jedoch bald wie in einem goldenen Käfig hält. Dass ihm hin und wieder „die Hand ausrutscht“ hat sie klaglos hinzunehmen. Doch Hedy ist nicht nur hübsch, sondern auch klug und saugt die Gespräche der hohen Herren mit all ihren technischen Komponenten in sich auf. Als Eifersucht, Gewalt und Herrschsucht ihres Mannes jedoch immer schlimmer werden, sieht sie nur noch einen Weg für sich: die Flucht nach Amerika. Dort erhält sie einen neuen Namen – Hedy Lamarr – und steht auch hier wieder erfolgreich vor der Kamera. Doch sie will nicht nur ihr schönes Gesicht, sondern auch ihr Gehirn gebrauchen und so fängt sie an, mit dem Komponisten George Antheil eine Frequenzverschlüsselung für Torpedos zu entwickeln …
Spannend verpackt präsentiert uns die Autorin Marie Benedict die Geschichte dieser ungewöhnlichen Frau, die nicht nur mit ihren äußeren, sondern vor allem auch mit ihren inneren Werten punkten konnte. Leider blieb ihr zu Lebzeiten die Anerkennung ihrer Erfindung verwehrt, doch Marie Benedict gibt ihr mit ihrem Buch „Die einzige Frau im Raum“ posthum eine Bühne. Dafür vergebe ich sehr gerne vier funkelnde Sterne und spreche eine Lese- bzw. Hörempfehlung aus an alle, die wie ich immer wieder begeistert sind von starken Frauen.
Spannend verpackt präsentiert uns die Autorin Marie Benedict die Geschichte dieser ungewöhnlichen Frau, die nicht nur mit ihren äußeren, sondern vor allem auch mit ihren inneren Werten punkten konnte. Leider blieb ihr zu Lebzeiten die Anerkennung ihrer Erfindung verwehrt, doch Marie Benedict gibt ihr mit ihrem Buch „Die einzige Frau im Raum“ posthum eine Bühne. Dafür vergebe ich sehr gerne vier funkelnde Sterne und spreche eine Lese- bzw. Hörempfehlung aus an alle, die wie ich immer wieder begeistert sind von starken Frauen.