Eiskalt und real

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sonmi Avatar

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Bei dem soeben erschienen Buch „Die Elemente des Todes“ aus dem Verlag Knaur handelt es sich um den True-Crime-Thriller der Autoren Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer. Axel Petermann war Leiter einer Mordkommission in Bremen, gilt als Mitbegründer der Fallanalyse in Deutschland und hat bereits mehrere Bestseller wie zum Beispiel „Im Angesicht des Todes“ veröffentlicht. Claus Cornelius Fischer hat zahlreiche Romane und Drehbücher für Kino und Fernsehen unter anderem den Tatort verfasst.
Die Elemente des Todes beruht auf einer wahren Begebenheit und schildert das Grauen der Morde die zwischen 1994 und 1996 in Norddeutschland begangen wurden und die eisige Kälte mit der die Täter vorgingen.
Die Hauptfigur des Romans ist auf der einen Seite Kommissar Kiefer Larsen. Dieser ist soeben von einem längeren Aufenthalt in den USA zurück an seinem Arbeitsplatz nach Deutschland gekommen. Dort versucht er wieder in sein altes Team zurück zu finden und seine privaten Dämonen in Schach zu halten. Andererseits versucht er mehrere völlig verschiedene Morde aufzuklären die doch alle zu denselben Tätern führen. Es existieren zahlreiche Hinweise auf die Verdächtigen, doch keine der Spuren ist eindeutig und kein Beweis stichhaltig. Trotzdem ist sich Kommissar Larsen sicher dass er den Richtigen auf der Spur ist. Er versucht herauszufinden welche Motive die Täter antrieben und welcher der Verdächtigen welchen Anteil an den Taten hatten. Waren die Opfer auch Täter in anderen Fällen? Wie berechnend sind die Täter?
Anhand der Leseprobe hatte ich mich sehr auf den Roman gefreut. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Sowohl die Geschichte der Taten und der Täter als auch die persönlichen Lebensumstände des Kommissar haben alles was ein spannender Roman benötigt und auch der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig. Allerdings führten die sehr häufigen Sprünge 2 Monate vor und dann wieder 2 Monate zurück nicht zum erhofften Spannungsbogen. Im Gegenteil, es war anstrengend zu verfolgen in welcher Zeit man sich soeben befand und hierdurch wurde zum einen der Lesefluss unterbrochen und zum anderen hatte man an manchen Stellen das Gefühl das sich die Inhalte wiederholen und man bestimmte Szenen schon gelesen hat.
Insgesamt ein Roman der eine interessante Geschichte erzählt aber meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte.