Die Engelmacherin

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Ebba und Marten haben ihren Sohn verloren und versuchen jetzt verzweifelt mit der Trauer umzugehen. Im Zuge ihrer Trauerbewältigung flüchten sie sich auf die kleine Insel Valö und versuchen ihre Traurigkeit in Renovierungen zu ersticken. Das Haus ist ein Erbstück und bereits seit langer Zeit in Elbas Familie. Aber es läuft nicht wirklich gut, die beiden können nichts vergessen und beginnen sich langsam zu entfremden. Und dann bricht eines Nachts ein Feuer in ihrem Domizil aus, die beiden schaffen es zwar noch nach draußen aber könnte es sich dabei um Brandstiftung handeln?

Außerdem gibt es noch einen zweiten Handlungsstrang, der in der Vergangenheit angesiedelt ist. Hier wird eine Mutter wegen Kindsmord vor den Augen ihrer fassungslosen Familie verhaftet.

Die beiden Stränge haben noch nicht wirklich viel miteinander zu tun, machen aber bereits neugierig auf den Roman. Laut Klappentext könnte es sich ja um eine Art Familientragödie handeln.

Den Stil der Autorin empfinde ich als sehr angenehm und einfach zu lesen, der Einstieg in die Geschichte fällt leicht und man stolpert nicht über holprige Sätze. Die Sprache wirkt locker und sehr malerisch, man sieht die Kulissen direkt vor sich und kann schnell eine Verbindung zur Buchgestaltung aufbauen. Ich bin wirklich gespannt in welche Richtung sich "Die Engelmacherin" entwickeln könnte.