Die Engelmacherin

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mammutkeks Avatar

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Camilla Läckberg bleibt auch in ihrem mittlerweile achten Band aus Fjällbacka dem Muster treu, auf den ersten Seiten verschiedene Handlungsansätze aufzuzeigen, bei denen dann zu vermuten ist, dass sie sich im Laufe der Geschichte miteinander verweben. Diesmal sind es neben den schon altbekannten Problemen von Erica und Patrick mit den drei Kleinkindern Ebba und Marten, die offenbar vor kurzer Zeit ihren Sohn bei einem Brand verloren haben. Sie sind aus Göteborg auf die kleine Insel Välo gezogen, wo sie das Elternhaus von Ebba wieder aufbauen wollen. Doch nun gibt es auch hier einen nächtlichen Brand, den die beiden glücklicherweise überleben. War es Brandstiftung? Und was hat es mit der Erinnerung aus dem Jahr 1908 auf sich, in der eine Frau des Kindsmordes bezichtigt wird? Der Titel "Engelmacherin" lässt zwar eher auf Abtreibung denn auf Kindsmord schließen, aber das Thema ist natürlich sehr interessant.
Sogar so interessant, dass ich über die sprachlichen Unzulänglichkeiten, die Läckberg seit ihrem ersten Krimi begleiten, hinwegsehen kann. Und auch die never-ending-story um Erica, die sich missverstanden fühlt und lieber schreiben möchte denn Mutter und Ehefrau eines Polizisten zu sein, werde ich auch lesen - wenn auch nicht unbedingt mit Genuss.
Aber vielleicht lässt sich ja auch in Band 8 eine Weiterentwicklung feststellen!