Wieder einmal lässt Camilla Läckberg verschiedene Perspektiven und Lebensgeschichten einfließen und das genau ist es was mich immer wieder fasziniert. Zum einen haben wir Ebba und Marten, die viel Schmerz zu verarbeiten haben und eigentlich nur noch nebeneinander her leben. Im Nachhinein stellt sich im Gespräch mit der Kriminalpolizei heraus, das Ebba adoptiert ist und zu jedem Geburtstag eine Glückwunschkarte erhält, die nur mit einem G unterzeichnet ist. Interessant ist hierbei ob es sich bei dem Brand in dem Haus des Ehepaares um Brandstiftung handelt? Ebba hat definitiv ein Geheimnis, welches mir nicht ersichtlich ist. Hat es mit den Vorgängen 1908 zu tun in der eine Frau der Kindstötung wegen verhaftet wurde? Der Titel "Engelmacherin" lässt darauf schließen, das eine Abtreibung der Aufhänger ist. Ist es auch das, was Ebba und Marten voneinander entfernt? Andererseit spricht der Klappentext von dem tragischen Tod des Sohnes. Die Trauer von Ebba ist schon alleine dadurch spürbar, das sie während des Feuers viel lieber verbrannt wäre um zu vergessen. Natürlich haben wir auch Erica, meine Lieblingsprotagonistin, die immer und überall auf Fjällbacka ihre Finger im Spiel hat um ungelöste Fälle aufzuklären und dabei schon mehr als einmal selbst in große Gefahr geraten ist. Ich würde "Die Engelmacherin" gerne lesen, da mich die Autorin bisher immer begeistern konnte. Ihr Schreibstil ist wirklich einmalig.