ein unterhaltsames Buch

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nicky.hamo Avatar

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Eine Reise durch Zeit und Raum: 'Jo van Gogh-Bonger: Die vergessene Frau hinter Vincent van Gogh' von Simone Meier. Auf den ersten Blick fällt das Cover ins Auge - eine verblühende Sonnenblume im Stil von Vincent van Gogh, passend zum Inhalt des Buches.

Die Geschichte spielt in Frankreich und den Niederlanden, in Städten wie Paris, Arles, Amsterdam und Bussum. Wir tauchen ein in das tragische Leben von Jo van Gogh-Bonger, der Frau von Theo van Gogh, dem Bruder von Vincent van Gogh. Alleine durch ihre Geschäftstüchtigkeit wurde Vincent van Gogh nach 1888 weltbekannt.

Das Buch erzählt nicht nur von Jo, sondern auch von Gina, einer jungen Kunsthistorikerin, die mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu kämpfen hat.

Leider überzeugt der Schreibstil nicht immer, besonders in den vielen surrealen Bereichen, und der Spannungsbogen bleibt sehr flach.

Trotzdem fängt das Buch das Zeitgeschehen der Weltausstellung in Paris und die Welt der Maler wie Degas und Gauguin gut ein. Die Mischung aus Roman und Doku-Fiktion ist gelungen, auch wenn der Schreibstil nicht ganz zur Thematik passt.

Der Teil über Jo's Leben ist ergreifend, während Gina's Geschichte mich weniger berührt hat. Insgesamt ist das Buch informativ, wenn auch etwas langatmig. Es bietet einen spannenden Einblick in die Kunstszene der damaligen Zeit, obwohl ich mir mehr über Jo's späteres Leben gewünscht hätte.

Trotz einiger Schwächen ist 'Jo van Gogh-Bonger: Die vergessene Frau hinter Vincent van Gogh' eine unterhaltsame und lehrreiche Lektüre, die euch in die Welt der Kunstgeschichte entführt.