Kunst und Literatur gemeinsam

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steffi kohl Avatar

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Das Cover des Buches hat mich sofort an van Gogh denken lassen , unschwer kann man sein allgegenwärtiges Sonnenblumenmotiv erkennen.
Interessiert hatte mich von Anfang an die Verknüpfung von Kunst und Literatur . Erleichternd, dass die gefundenen Figuren zur näheren Erklärung an den Anfang gestellt wurden. Der Roman spielt natürlich in Frankreich mit den durch van Gogh und seinen malenden Zeitgenossen bekannten Orten Paris, Arles und Auvers-sur-Oise und in den Niederlanden in Bussum , Laren und Amsterdam.
Uns begegnen Jo und Gina; zwei Frauen in zwei verschiedenen Epochen. Die Eine ist verheiratet mit Theo van Gogh , dem Bruder von Vincent, die Andere Kunsthistorikerin .
Das Buch ist durchaus informativ und die Autorin beschreibt unterhaltsam das leidenschaftliche Leben der Jo van Gogh-Bonger. Gelungen erscheint mir die Mischung aus Roman und Doku-Fiktion. Der Schreibstil ist sehr klar, passt aber nicht so ganz zur dargestellten Farbigkeit des Themas. Das liegt vielleicht auch daran, dass Simone Meier nicht nur Autorin ist , sondern auch Journalistin. Die Kenntnisse im Bereich Kunstgeschichte sind jedenfalls unterhaltsam umgesetzt.