spröde

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kuddel Avatar

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Dieses Buch sollte laut Klappentext den Fokus auf Johanna (Jo) van Gogh-Bonger richten, die die Werke Vincent van Goghs bekannt gemacht hat.
Wieso und warum es dazu kam hat mich sehr interessiert.
Jo war die Schwägerin des Malers. Die Brüder Van Gogh sind kurz hintereinander verstorben. Jo musste sich und ihren Sohn versorgen. Sie machte die Werke des Schwagers berühmt und konnte davon leben. Sie ging eine zweite Ehe ein, die aber keinen emotionalen Stellenwert für sie zu haben schien.
In einem zweiten Strang erzählt die Autorin die Geschichte von Gina, die ein Buch über diese Thematik (Jo und ihre Arbeit) schreiben möchte und dabei ausgerechnet bei ihrem Vater, einem erfolglosen Schriftsteller Unterschlupf und Hilfe sucht.
Mir hat der Roman nur mäßig gefallen, die 2,5 Sterne runde ich auf, wo es nötig ist. Die Verbindung der beiden Stränge war für mich nicht geglückt. Auf den Part von Gina hätte ich vollends verzichten können, das hat mich tatsächlich durchgehend gelangweilt. Von Jos Geschichte hatte ich mir so viel mehr erhofft. In dieser Zeit als Frau in der Kunstwelt Gehör zu finden, war sicher schwer. Dass sie Erfolg hatte und Vincent so bekannt machte, ist beachtlich. Leider erfährt man hierzu nur wenig. Das wäre die Gelegenheit gewesen Ginas Geschichte einzubinden und ihre Recherchen mit der Vergangenheit zu verknüpfen. Schade.