Einladung in eine Familiengeschichte

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joolescooper Avatar

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Familien sind meistens ein spannender Erzählstoff. Umso spannender wird es, wenn die Familiengeschichte geographische und persönliche Wege und Irrwege umfasst. Genauso erscheint die Leseprobe hier. Nach den ersten 25 Seiten hat man Lust, genauer zu erfahren, wie es dazu kommt, dass dieser junge, vermutlich autistische, Mann ausgerechnet bei einem Speed-Dating landet, wie es im ersten Kapitel geschrieben wird. Es werden also Pfade in die Vergangenheit gelegt, denen man gerne nachgehen will. Genauso möchte man aber auch mehr über die Gegenwart dieses jungen Adam Riese und seiner Familie erfahren und vielleicht auch einen Blick auf ihre Zukunft erhaschen.
Das alles gelingt, indem die Autorin den Anfang dieses Romans klug konstruiert und dabei mit einer großen Leichtigkeit die Umstände des Lebens und der Natur formuliert. Dazu kommt die Andeutung im Titel und im Klappentext auf ein tieferliegendes Familiengeheimnis und über vorabendserientaugliche Erlebnisse hinausgehende Zusammenhänge.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass es schwer werden sollte, das Buch wieder aus der Hand zu legen, hat man es einmal begonnen.