"Die Erfindung der Sprache" - ein Roman über die große Reise eines kleinen Mannes, raus aus seiner persönlichen Komfortzone. Adam Riese ist besonders, das ist ganz klar. Schon als Kind fiel auf, dass er nicht wie die anderen Kinder ist. Er wird von der ganzen Insel "Platteoog" geliebt wie das eigene Kind. Seine Kindheit ist sehr behütet, bis sein Vater Hubert von einem Tag auf den anderen verschwindet. Nach diesem Bruch will es nicht mehr so richtig werden wie vorher. Zu sehr schmerzt die Ungewissheit. Als Erwachsener zieht Adam nach Berlin, um dort als Dozent für Sprachwissenschaft zu arbeiten. Auch hier braucht er stets seine Struktur, um den Alltag gut bewältigen zu können. So weit so gut. Eines Tages erhält Adam einen Anruf seiner aufgebrachten Großmutter, die vom Zusammenbruch seiner Mutter berichtet, der wohl was mit seinem Vater zu tun habe.
Adam begibt sich, nicht ganz freiwillig, auf eine Reise. Zu groß ist seine Neugier: Lebt sein Vater wirklich noch? Wenn ja, wo? Was hat es mit seinem Verschwinden zu tun? Adam versucht, seine "Spleens" zu bewältigen, um seiner Mutter aus der Krise zu helfen. Sie hat es verdient, endlich zu wissen, weshalb Hubert damals verschwand und wie es dann mit ihm weiterging.
Meiner Meinung nach hat Anja Baumheier hier ein sympathisches Buch geschrieben. Man liest es gerne und fühlt sich beim Lesen auf die kleine urige Insel versetzt. Durch die Komposition des Romans, bei der sich die Kapitel im "Jetzt" und in Adams Kindheit abwechseln, bleibt es spannend. Die beiden Stränge wechseln sich gut ab und man kommt immer wieder schnell in den jeweiligen Erzählstrang.
Mir persönlich ist die Reise bzw. das Weiterkommen auf der Reise stellenweise ein wenig zu konstruiert. Das Ende des Romans gefällt mir weniger, ich möchte aber nicht zu viel verraten und gehe darauf daher nicht weiter ein.
Insgesamt ist "Die Erfindung der Sprache" ein gelungener Roman, der eine Geschichte mit besonderen Charakteren erzählt und einem ein wohliges Gefühl gibt.
Adam begibt sich, nicht ganz freiwillig, auf eine Reise. Zu groß ist seine Neugier: Lebt sein Vater wirklich noch? Wenn ja, wo? Was hat es mit seinem Verschwinden zu tun? Adam versucht, seine "Spleens" zu bewältigen, um seiner Mutter aus der Krise zu helfen. Sie hat es verdient, endlich zu wissen, weshalb Hubert damals verschwand und wie es dann mit ihm weiterging.
Meiner Meinung nach hat Anja Baumheier hier ein sympathisches Buch geschrieben. Man liest es gerne und fühlt sich beim Lesen auf die kleine urige Insel versetzt. Durch die Komposition des Romans, bei der sich die Kapitel im "Jetzt" und in Adams Kindheit abwechseln, bleibt es spannend. Die beiden Stränge wechseln sich gut ab und man kommt immer wieder schnell in den jeweiligen Erzählstrang.
Mir persönlich ist die Reise bzw. das Weiterkommen auf der Reise stellenweise ein wenig zu konstruiert. Das Ende des Romans gefällt mir weniger, ich möchte aber nicht zu viel verraten und gehe darauf daher nicht weiter ein.
Insgesamt ist "Die Erfindung der Sprache" ein gelungener Roman, der eine Geschichte mit besonderen Charakteren erzählt und einem ein wohliges Gefühl gibt.