Ein Wohlfühlbuch

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tänja_radi Avatar

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Beim Lesen von "die Erfindung der Sprache" habe ich mich von Anfang an wohlgefühlt. Schon das Cover kommt unaufdringlich und angenehm daher. Neugierig machen der Titel und Klappentext.

Der Schreibstil ist flüssig, so dass ich schnell in das Buch hinein fand. Eigentlich liest es sich fast zu schnell, weil es so schön ist.

Alle Charaktere sind skurril und extrem individuelle Persönlichkeiten. Jeden von ihnen würde ich gerne kennenlernen. Besonders bei den Protagonisten Adam und seine Oma würde ich mir wünschen, sie im wahren Leben zu treffen. Alle Mitwirkenden sind auf ihre Weise sympathisch, sodass wohl jeder Lesende Personen finden wird, mit denen es demjenigen so geht wie mir.

Die Buchcharaktere sind häufig sehr lustig. Daher macht es Spaß das Buch zu lesen. Aber es schwingen viele Zwischentöne mit und ist auch oft nachdenklich, fast schon philosophisch. Das geht ans Herz.

Die Geschichte wird wohl im wahren Leben so nie passieren. Aber trotz der leichten Absurdität wirkt der Roman immer authentisch. Auch das liegt wohl an den liebevoll und detailverliebt erdachten Charakteren. Lediglich am Ende kam mir alles ein wenig übereilt vor. Dafür ziehe ich dieser ansonsten absolut lesens- und empfehlenswerten Geschichte einen Stern ab. Mit Adam auf die Reise zu gehen lohnt sich auf jeden Fall.