Wunderschön

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Anja Baumheier erzählt in diesem Buch voller Sprachgewandtheit von der Geschichte des Sprachwissenschaftlers Adam Riese, der wegen seiner autistischen Züge schon als Kind einige Besonderheiten aufwies. Als Heranwachsender befasst er sich mehr mit seinem Computer als mit den Menschen und lernt ohne seinen Vater zu leben, denn dieser verschwindet eines Tages spurlos und hinterlässt seine Mutter hilflos zurück die seitdem verstummt.
Als er Jahre danach in einer Buchhandlung auf das Buch „Die Erfindung der Sprache“ stolpert und dadurch Hinweise auf die Existenz seines Vaters findet, beschließt er sich auf die Suche zu machen.
Die bildhafte, romantische Sprache der Autorin umhüllt den Leser in diese merkwürdige Geschichte und hinterlässt eine nostalgische Melancholie. Das Verfolgen dieser Familiengeschichte mit den teils kauzigen Charakteren, das Drama der Mutter und das leben von Adam der sich auf eine Reise in sich selbst begibt, sind mit ans Herz gewachsen. Ich habe das Buch demnach sehr gerne gelesen und empfehle es uneingeschränkt weiter.