Wundervoll

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Wundervoll
"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Welche Mutter hört diesen Satz schon gerne... Und zu diesem Zeitpunkt ist der kleine Adam auch erst zwei Jahre alt... Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört.
Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer.
Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: „Die Erfindung der Sprache“. Es enthält Hinweise auf seinen Vater - offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche. Seine abenteuerliche Reise führt ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt…“
Gerade der Rückzugsort im Leuchtturm war für mich eine wundervolle Vorstellung – wie das ganze Buch eigentlich für mich nur mit eben diesem Wort „wundervoll“ beschrieben werden kann. Es entlockt einem einen Seufzer nach dem anderen, rüttelt auf, macht nachdenklich, traurig, neugierig... Es ist so vielfältig und -schichtig, sowas habe ich selten gelesen...