Auf der Suche nach der Hammer-Story

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karschtl Avatar

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"Die Erfindung des Dosenöffners" ist eine Mischung aus Road-Trip, Coming-of-Age und Lebensgeschichte. Doch da das Buch vor allem auch sehr kurz ist, ist für alle drei Dinge nicht besonders viel Platz. Was sehr schade ist, denn das Thema hätte noch so einiges hergegeben. Gerade die Geschichte um Annette ist ein bisschen verschenkt worden. In gerade mal drei Abschnitten wird uns ein Einblick in ihre Vergangenheit gewährt, dabei hätte das sehr viel ausführlicher geschehen könne. Und auch der Reifungsprozess und Erkenntnisgewinn von Timur kam etwas kurz. Der Schreibstil jedenfalls war sehr, da hätte ich sehr gerne auch noch 100 Seiten mehr lesen wollen.

Die Einblicke in das Lokalzeitungs-Setting (das ist selbst kenne) haben mir sehr gut gefallen, und sind auch perfekt getroffen, genauso wie die Beschreibungen über das Erwachsenwerden in einer Kleinstadt (das ich ebenfalls gut kenne).

Sehr gutes Buch also, nur wie schon gesagt: leider viel zu kurz!