Ein gelungener Auftakt des Autors

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lesemiri Avatar

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Der 20-jährige Timur Aslan arbeitet als Teilzeit-Journalist bei der Lokalzeitung in seiner Heimat, einer (für seinen Geschmack zu) kleinen Stadt. Seine Schulfreunde sind weggezogen; studieren in der Großstadt oder erleben Abenteuer in Australien, während Timur noch immer mit seinem Vater zusammen wohnt und beruflich nicht so recht weiter kommt. Er hofft auf ein Volontariat, damit er aus der Lokalredaktion entwachsen und endlich in die Stadt ziehen kann. Sein Kollege Benjamin macht ihm Hoffnungen, das Volontariat für ihn sichern zu können - allerdings nur unter der Voraussetzung, dass er eine richtig große Story bringt. Gar nicht so einfach, auf Knopfdruck einen Artikel zu bringen, der über die Lokalzeitungsthemen hinaus geht. Doch dann stößt Timur auf eine ältere geheimnisvolle Dame. Timur wittert eine Story und macht mit Annette einen Deal.
Hat Annette wirklich den Dosenöffner erfunden? Warum kann Timur sie nicht namentlich im Internet finden? Und was will sie in der Schweiz, wo Timur sie als Teil des Deals hinfahren soll?
Wird Timur es schaffen, aus der Lokalredaktion aufzusteigen?

Tarkan Bagci hat mit "Die Erfindung des Dosenöffners" einen unterhaltsamen Roman verfasst. Man ist sofort im Geschehen drin. Ich musste oft Schmunzeln und habe das Buch wenig aus der Hand gelegt, weil es so kurzweilig war. Die Geschichte ist originell und nicht so vorhersehbar, wie es bei manchen Romanen der Fall ist. Auch die Thematik, um die es hier im tieferen geht, dieses "höher, schneller, weiter", sich vergleichen mit anderen, möglichst schnell möglichst viel erreichen und nicht stillstehen, fand ich ansprechend.

Insgesamt hat mir "Die Erfindung des Dosenöffners" sehr gut gefallen. Das Buch ist ein gelungener Auftakt des jungen Autors.