Frische Feelgood-Story

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laleli Avatar

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Der zwanzigjährige Timur Arslan langweilt sich als freier Mitarbeiter in der Lokalredaktion seines provinziellen Geburtsorts und träumt von der ganz großen Story. Diese soll ihm das ersehnte Volontariat in der Hauptredaktion verschaffen und so auf der Karriereleiter ein ganzes Stück nach oben bringen.

Dass ihm bei den Recherchen zu einer Reportage über den örtlichen Kegelverein diese Story in Gestalt einer geheimnisvollen alten Dame direkt über den Weg gelaufen ist, bemerkt er zunächst nicht einmal.

Diese Geschichte wird dann aber - unter recht turbulenten Umständen - dann doch noch erzählt und das Geheimnis gelüftet. Und ja, dabei geht es auch um die Erfindung des Dosenöffners, aber mehr möchte ich hier gar nicht verraten.

Für Timur ist das alles letztlich aber ein Glück...denn so kommt der junge Mann nicht nur zu einem spannenden Artikel für seine Zeitung, sondern lernt auch noch so einiges über das Leben.
Dass sich für ihn alles am Ende gut fügt, ist also sowohl der erzählten Geschichte als auch der Begegnung mit der Erzählerin zu verdanken.

Im Buch nimmt der jungen Timur die Rolle des ich-Erzählers ein. Wir erhalten einen gelungenen Einblick in Glück und Leid des Lokaljournalismus. Und wir leiden mit , wenn Timur sich mit seinen Freunden vergleicht, wie man das in diesem Alter eben so tut und ihn das Gefühl beschleicht, dass er nicht voran kommt im Leben - wenn es so scheint, als ob alle anderen ein besseres, glücklicheres und cooleres Leben führen würden.

Auch wenn das Ganze mich etwas an ein Jugendbuch oder ein Buch für junge Erwachsene erinnert, so ist es doch eine unterhaltsam, witzig und frisch geschriebene Feelgood-Story zu den Themen "Jung trifft alt" und "Lernen, was wirklich zählt im Leben".