Mehr ernst als lustig

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blubbi12 Avatar

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Im Buch "Die Erfindung des Dosenöffners" geht es im Prinzip einige Wochen im Leben des 20-jährigen Aushilfsjournalisten Timur in einer Lokalredaktion. Diese Zeit nutzt er, um das Geheimnis seiner neuen Bekanntschaft, einer rüstigen Seniorin, in einem Artikel zu beschreiben.
Die Geschichte hätte ich mir leider spannender und oder lustiger vorgestellt, bzw. hat mir der Titel und das Cover mitsamt dem rosafarbenen Einband einen anderen Eindruck gemacht. Allerdings ist es daher nicht schlecht, war nur für mein Gesamtbild nicht passend. Es vermittelt einmal völlig anderes wie 20-jährige den Ernst im Leben entdecken. So spielen auch die Freunde von Timur eine Rolle, die sich alle oberflächlich im Internet perfekt präsentieren, im Grunde aber die gleichen Probleme haben wie er. Auch die Vater-Sohn-Geschichte am Rande fand ich passend aufgebaut und das Ergebnis freute mich sehr. Aber ich hatte einfach etwas Lustigeres erwartet. Den Sprachstil fand ich aber gut, das Buch ließ sich in einem Rutsch gut lesen. Die Textgröße hätte man etwas kleiner machen können, man musste vergleichsweise häufig blättern. Toll fand ich dass am Ende das Ergebnis, der Bericht von Timur abgedruckt wird und man seine Geschichte von ihm geschrieben nochmal selbst nachlesen kann.