Überraschend - und gut

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misspider Avatar

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Das Buch ist durchzogen von einem feinem Humor, der das Lesen besonders vergnüglich gestaltet. Natürlich ist die Geschichte von Annette, die vorgibt 1963 den Dosenöffner erfunden zu haben, der beste und interessanteste Teil des vorliegenden Romans. Dass es aber auch um den jungen Timur geht, der durch das Interview mit Annette endlich einen erfolgreichen Zeitungsartikel landen will, bietet dazu einen wunderbar kontrastreichen Hintergrund. Und natürlich verändert sich Timur im Verlauf der Handlung, durch die Gespräche mit Annette ändert sich seine Sicht auf die Dinge und "was wirklich zählt im Leben".
Fazit: schriftstellerisch vielleicht keine große Herausforderung, aber dafür flott zu lesen (auch dank des großzügigen Zeilenabstands und Fonts - meine Augen danken!) und dabei auch noch äußerst unterhaltsam.
Anmerkung: Diese Rezension habe ich für VA ein wenig ausgeweitet, um die nötige Mindestlänge zu erreichen. Tatsächlich fühlte ich mich dabei ein wenig wie Timur, der einen Artikel über den lokalen Hühnerzuchtverein auf 70 Zeilen strecken musste, und kann jetzt gut nachvollziehen was er damit meinte...