Tom Hillenbrand ist bekannt für gute Recherche für seine Bücher, weil sie oft historische oder aktuelle Themen aufgreifen. So auch diesmal bei dem Roman zum Raub der Mona Lisa, wobei der Raub gar nicht so dramatisch war, wie das Wort ausdrückt. Gewisse Umstände haben es dem Dieb damals leicht gemacht.
Viel wurde über diese Sache im Jahr 1911 geschrieben. Nun wagte sich Hillenbrand daran und verwob diese historischen Fakten mit anderen berühmten Persönlichkeiten dieser Zeit, mit verschiedenen Erzähllinien und erfundenen Personen. Allen gab er ein Gesicht und eine Geschichte, schilderte ihre Nöte, Probleme, Ansichten. Man kann sich also gut in die Zeit hineinversetzen dank dieser Erzählstrategie. Viele Tatsachen aus der Historie wurden eingestreut, sogar Pablo Picasso und Guillaume Apollinaire werden lebendig, indem sich der Autor mit ihren (möglichen) Motiven auseinandersetzt. Man lernt auch andere berühmte Personen dieser Zeit kennen (und begibt sich dann selbst auf die Suche im Internet). Auch zu Mona Lisa hat Hillenbrand fundierte Fakten zu allen möglichen Bereichen (Herkunft der Dame, Entstehung des Bildes usw.) eingestreut. Das ist sehr lehrreich, könnte fast den Besuch im Louvre ersetzen.
Dieses Vorgehen birgt natürlich auch Probleme. So muss man zwischen den Erzählsträngen hin- und her denken, die Personen im Auge behalten und sich immer wieder neu orientieren, wo angeknüpft wird. Das fällt schwer und ist dem Erzählfluss hinderlich. Außerdem möchte der Autor authentisch sein und ordnet die Figuren mit seiner Wortwahl in die jeweilige soziale Schicht ein bzw. beleuchtet so ihre Handlungen. Das wirkt für mich oft primitiv und aufgesetzt, weil es zu wenig in der wörtlichen Rede benutzt wird.
Trotzdem gibt es immer wieder überraschende Aktionen, sodass es nicht langweilig wird, aber man muss dranbleiben.
Tom Hillenbrands Roman bekommt von mir 4 Sterne für seine gute Quellenarbeit und den Einblick in diese Zeit in Frankreich. Das Mitfiebern, bis die Erfindung des Lächelns gefunden wird, ist diesmal anstrengend.
Viel wurde über diese Sache im Jahr 1911 geschrieben. Nun wagte sich Hillenbrand daran und verwob diese historischen Fakten mit anderen berühmten Persönlichkeiten dieser Zeit, mit verschiedenen Erzähllinien und erfundenen Personen. Allen gab er ein Gesicht und eine Geschichte, schilderte ihre Nöte, Probleme, Ansichten. Man kann sich also gut in die Zeit hineinversetzen dank dieser Erzählstrategie. Viele Tatsachen aus der Historie wurden eingestreut, sogar Pablo Picasso und Guillaume Apollinaire werden lebendig, indem sich der Autor mit ihren (möglichen) Motiven auseinandersetzt. Man lernt auch andere berühmte Personen dieser Zeit kennen (und begibt sich dann selbst auf die Suche im Internet). Auch zu Mona Lisa hat Hillenbrand fundierte Fakten zu allen möglichen Bereichen (Herkunft der Dame, Entstehung des Bildes usw.) eingestreut. Das ist sehr lehrreich, könnte fast den Besuch im Louvre ersetzen.
Dieses Vorgehen birgt natürlich auch Probleme. So muss man zwischen den Erzählsträngen hin- und her denken, die Personen im Auge behalten und sich immer wieder neu orientieren, wo angeknüpft wird. Das fällt schwer und ist dem Erzählfluss hinderlich. Außerdem möchte der Autor authentisch sein und ordnet die Figuren mit seiner Wortwahl in die jeweilige soziale Schicht ein bzw. beleuchtet so ihre Handlungen. Das wirkt für mich oft primitiv und aufgesetzt, weil es zu wenig in der wörtlichen Rede benutzt wird.
Trotzdem gibt es immer wieder überraschende Aktionen, sodass es nicht langweilig wird, aber man muss dranbleiben.
Tom Hillenbrands Roman bekommt von mir 4 Sterne für seine gute Quellenarbeit und den Einblick in diese Zeit in Frankreich. Das Mitfiebern, bis die Erfindung des Lächelns gefunden wird, ist diesmal anstrengend.