Ein historischer Roman voller Intrigen, Kunst und Kultur

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Das wunderschöne Cover hat mich sofort an van Gogh's berühmtes Motiv "Cafe Terrace at Night"erinnert. Hier ist die Dämmung schon eingebrochen, als man an einem der runden Tische sitzt und ein Glas Wein genießt.

"Die Erfindung des Lächelns" basiert auf dem Diebstahl der Mona Lisa, der sich vor über hundert Jahren zugetragen hat. Ihre Bekanntheit verdankt sie nicht zuletzt diesem Kunstraub im Jahr 1911, als der Handwerker Vincenzo Peruggia das Bild - von den Wachleuten völlig unbehelligt - aus dem Louvre trägt.

Tom Hillenbrand hat historische Persönlichkeiten wieder zum Leben erweckt. Es sind Berühmtheiten dieser Zeit wie der Maler Pablo Picasso, der Dichter Guillaume Apollinaire und die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan. Außer Malern, Dichtern und Tänzerinnen bin ich auch den rücksichtslosen Anarchisten der Bonnot Bande und Frankreichs großem Detektiv Alphonse Bertillon begegnet.
Juhel Lenoir von der Pariser Polizei bekommt den unliebsamen Auftrag, die Mona Lisa zu finden. Seine Suche ist lebendig und bildreich beschrieben. Sie führt durch die Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, den Bois de Boulogne und an den Place Pigalle.
Für die gut 500 Seiten des Romans sollte genügend Zeit eingeplant werden, da das Buch sehr viele Informationen liefert und zum googeln anregt.

Eine farbenprächtige Reise nach Paris in das Jahr 1911. Ein tolles Buch und absolut empfehlenswert