Ein Stück Historie spannend erzählt

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limericks Avatar

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Cover und Klappentext geben einen guten Eindruck vom Paris um 1911 und vermitteln auch den Charakter der Geschichte.
Wer allerdings einen klassischen Krimi vermutet wird enttäuscht sein.
Wer aber ein wenig auf Gangsterjagd gehen will, einen Eindruck vom historischen Paris gewinnen möchte und eine gut recherchierte Story erwartet, der wird dieses Buch verschlingen...

Worum geht es? Das unglaubliche passiert - die Mona Lisa (damals auch La Joconde genannt) wird geklaut und es fällt zuerst keinem auf... Als es dann auffällt beginnt eine Jagd nach dem Dieb, die auch sehr realistisch dargestellt wird, mit den typischen Pannen im Beamtenapparat zu der damaligen Zeit - private Ermittler gegen die damalige Polizei, wer wird erfolgreicher sein? Ist eine Zusammenarbeit möglich oder erwünscht???

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, unter anderem auch aus der Sicht desjenigen der das Bild entwendet hat.
Stellenweise sehr amüsant geschrieben, dann mal wieder etwas spannender.
Der Leser taucht ein ins Künsterviertel, trifft herausragende Persönlichkeiten die damals gerade erst am Anfang ihrer Karriere standen...

Fazit: Klar ist viel dem Autorengeist entsprungen, aber es steckt auch sehr viel Recherchearbeit in diesem Roman und daher spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus.