Hätte mehr erwartet

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tausendschön Avatar

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Das Cover ist entsprechend der Zeit, in der der Roman spielt sehr gut gewählt. Der Roman als solches ist eine kunstvoll verwobene Geschichte - mehrere Handlungsstränge, laufen parallel, werden jedoch auch aus unterschiedlicher Sicht beschrieben und finden zum Schluss nicht ganz eindeutig zusammen. Hier einen Spannungsbogen zu finden, war mir nicht möglich, dazu war die Geschichte zu komplex und mit vielerlei Episoden gespickt. Ein Glossar wäre z.B. hilfreich gewesen, da viele unbekannte Begriffe aus der Kunst bzw. dem Okkultismus, der hier auch noch eine Rolle innehat, auftauchen. Entweder man muss googeln oder überlesen. Sehr anstrengend. Ebenso mit den vielen Namen und Personen, die man anfänglich nicht richtig zuordnen kann, ist es sehr verwirrend.
Die Protagonisten Picasso, Duncan etc werden sympathisch dargestellt und man fragt sich hier schon, was ist wahr und was erfunden. Hat Picasso die Mona Lisa gestohlen?
Es macht schon Spaß in die Zeit der Maler, Tänzerinnen, Dichter im Pariser Belle Epoque einzutauchen, doch hätte ich mir hier mehr Struktur und Aufbau gewünscht. Leider wurden meine Erwartungen diesmal nicht erfüllt.