Hat mich wieder begeistert

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Da ich Autor Tom Hillenbrand bereits durch seine Krimis um den Luxemburger Koch Xavier Kieffer kannte, war ich auf sein neuestes Werk sehr gespannt. Mal was ganz anderes und mindestens genauso gut wie die Reihe um den kuriosen Koch, die ich ebenfalls mit großer Freude gelesen habe.
Nun also Paris im Jahr 1911. Eine ganz andere Zeit, als die, in der wir heute leben und trotzdem oft so ähnlich. Ich fand es total spannend, in diese Vergangenheit abzutauchen und den Raub der berühmten Mona Lisa so hautnah mitzuerleben.
Ich mag, wie Hillenbrand erzählt, wie er Figuren beschreibt. Alles wirkt so lebendig und authentisch, man hat das Gefühl, mittendrin zu sein. Der Roman ist total atmosphärisch und so rauscht man quasi auch nur so durch die Seiten. Ich mag es, wie der Autor dem Leser die Sinne vernebelt, immer wieder auf andere Fährten führt. Ein wahres Gemälde der damaligen Zeit entsteht im eigenen Kopf, was wirklich wahr ist, und was nur Fiktion, spielt am Ende keine Rolle mehr. So oder so ist es ein gelungenes Werk, das nur darauf wartet, dass man sich darauf einlassen mag. Nicht ganz einfach zu lesen, aber auf jeden Fall die Lektüre wert!