Historisch interessant

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Dieser historische Roman hat so seine Eigenarten, er behandelt ein sehr interessantes Thema, nämlich den Diebstahl der Mona Lisa aus dem Pariser Louvre am 22. August 1911. Es ist weiterhin ein spannendes Unterfangen zu lesen, wie das ganze Wohl von statten gegangen ist und man erhält auch sehr detaillierte Einblicke in das damalige gesellschaftliche Leben.
Der Kommissar Juhel Lenoir hat die Aufgabe das gestohlenen Gemälde zu finden, was kein leichtes Unterfangen wird. Nicht nur das sie Presse und Satiriker sich an diesem Thema genüsslich tun. Sondern auch aller Leo berühmt berüchtigte Personen trifft er von den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire, über die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley, weiter zu dem Musikern Igor Strawinsky und Claude Debussy, bis hin zu den brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon. Es ist wirklich eine bunte Mischung aus allen möglichen Gesellschaftsschichten und Überzeugungen.

Nun zu meiner Kritik, mit hat es überhaupt nicht gefallen, dass einige Szenen so aufreizend und schon erotisch geschrieben waren. Egal ob es in dieser Zeit üblich war so zu leben, man muss es nicht ausschmücken. Dennoch hat mir Story soweit gut gefallen und man kommt nach einiger Zeit mit dem Schreibstil ganz gut zurecht.
Mir Persönlichkeit der Perspektiv Wechsel gut gefallen, da dort die einzelnen oben erwähnten Personen genauer beschrieben wurden und ihre Umwelt. Das gibt ein gutes Gesamtbild der damaligen Epoche. Es ist interessant die einzelnen Gesellschaftsschichten und Ideologien so näher kennen zu lernen.