Jacondas Geheimnis

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julia.mh Avatar

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Tom Hillebrands „Die Erfindung des Lächelns“ war für mich durchaus eine Überraschung. Ich liebe zwar Paris, habe mich aber zuvor nie für Romane aus der Belle Époque interessiert. Daher war der positive Eindruck durchaus keine Selbstverständlichkeit. Insgesamt ist die Geschichte unterhaltsam, mit großen Spannungsbögen braucht man jedoch natürlich nicht rechnen. Während die Pariser Bewohner sich allerlei Vergnügen und Amüsements hingeben, wird im August 1911 die damals noch weniger bekannte Mona Lisa aus dem berühmten Louvre gestohlen. Alle Bemühungen der Polizei, das Kunstwerk aufzuspüren, enden in einer Sackgasse. Nur vereinzelt kommen Hinweise aus der Welt der Künstler, welche nahtlos übergeht in die Welt der organisierten Kriminalität. Der interessanteste Fakt ist, dass die Geschichte auf wahren Tatsachen beruht. Zwar ist die Jaconda einige Jahre später wohlbehalten in Florenz aufgetaucht, doch was in der Zeit dazwischen geschah, bleibt Mona Lisas Geheimnis. Tom Hillebrand hat sich alle Mühe gegeben eine spannende Geschichte auszudenken, um die Lücke zu füllen.