Wichtig ist nur die Legende.

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vicky Avatar

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In der Belle Epoque versammeln sich in Paris Menschen aller Art, vom reichen Unternehmer über den armen ausländischen Hilfsarbeiter und politisch Verfolgte. Paris ist ein Schmelztigel, der Kunstschaffende anzieht, sie Menschen inspiriert und in den Abgrund treibt. Und plötzlich verschwindet die Mona Lisa aus dem berühmten und erschreckend schlecht gesicherten Louvre. Ein Bild, welches bis dato beinahe unentdeckt zwischen den großen Schinken von Raffael und Rembrandt hing, kennt auf einmal die ganze Welt.

Das Buch wechselt immer wieder die Perspektive und erzählt uns die Aufruhe aus der Sicht von dem Ermittler Juhel, dem damals noch aufstrebenden Pablo Picasso und seinen Künstlerfreunden, der Anarchistin Jelena, die aus einem sibirischen Straflager fliehen konnte, der Tanz-Revolutionärin Isadora Duncan, die damals Paris verzauberte und dem gerissenen italienischen Hilfsarbeiter Vincenzo, der die hochnäsigen Franzosen satt hat.
Dadurch ist in dem Buch wirklich viel los, aber es kann dadurch auch die auch die unterschiedlichsten Ereignisse und Personengruppen beleuchten, die sich zu dieser Zeit in Paris tummelten.

Ich finde der Roman ist außerordentlich gut gelungen, immer unterhaltsam und interessant, werden die einzelnen Personen gekonnt zu einer schlüssigen Handlung vernetzt. Der Schreibstil des Autors hat mich schon in seinen vorherigen Büchern überzeugt und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Ein tolles Buch für alle, die gern historische Romane lesen und kein Problem mit ein wenig künstlerischer Freiheit dabei haben.