Wo ist "La Joconde" (die Mona Lisa)?

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leseeinhorn Avatar

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Tom Hillenbrand versetzt seine Leser sehr gekonnt ins Jahr 1911 nach Paris. Durch seine Beschreibungen der Szenen, der Straßenzüge etc. lässt er das Flair der Metropole wach werden. Egal ob z.B. Montmartre oder das Louvre. Als Leser hatte ich das Gefühl immer vor Ort in der damaligen Zeit zu sein.
Ausgerechnet im Louvre geht es zu wie im Taubenschlag: es wuselt vor Handwerkern und die Wächter verdienen ihren Namen nicht. Das hat die Diebeswelt natürlich schnell spitz gekriegt und bedient sich nach Lust und Laune. Und dann passiert es: La Joconde ist weg! Der Leser begibt sich zusammen mit der französischen Polizei auf die Suche nach der lächelnden Frau und begegnet dabei allerhand Persönlichkeiten (z.B. Pablo Picasso).
Ich brauchte ein bisschen Zeit um die doch über 500 Seiten in Ruhe zu lesen. Es war mein erstes Buch von Tom Hillenbrand: seine sehr tiefgehende Darstellung, die sehr hohe Informationsdichte und sein Schreibstil gefallen mir. Der Autor hat sich gefühlt sehr umfassend und ausgiebig mit der damaligen Zeit und den Geschehnissen beschäftigt und transportiert das in seinem sehr umfassenden Werk. Dem ein oder anderen Leser mag das vielleicht ein bisschen "zu viel" an Informationen sein. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und irgendwie kam dabei auch so richtig schön "Paris-Feeling" rüber.

Das sehr schön gestaltete Buchcover runden die ganze Geschichte sehr schön ab!

Fazit: sehr schöne Mischung aus historischem Roman und einem Schuß Krimi